Neurochirurgie (Friedrichstadt)

Stereotaktische Biopsie

Bei der sterotaktischen Biopsie kann über eine wenige Millimeter große Schädeleröffnung nahezu jeder Punkt im Kopf millimetergenau erreicht werden um von dort Gewebe für eine neueopathologische Untersuchung zu entnehmen.

Die sterotaktische Biopsie ist durch ihre Präzision einer der sichersten Eingriffe in der Neurochirurgie. In Vollnarkose oder örtlicher Betäubung wird dem Patienten ein Rahmen an den Schädel angebracht.  Nach 3-dimensionaler Planung wird durch eine , CT oder PET-CT in einer computergesteuterten Planung der Zielpunkt für die Probeentnahme berechnet. Über einen ca. 2,5cm langen Hautschnitt und ein ca. 6mm große Schädeleröffnung kann dann mit einer Sonde der Zielpunkt erreicht werden um dort Gewebe zu entnehmen. Die diagnostische Sicherheit beträgt über 95%. Zwei Tage nach einer sterotaktischen Biopsie ist eine Entlassung möglich. Bei Tumorerkrankungen werden die neuropathologischen Befunde in der Tumorkonferenz mit allen Fachrichtungen besprochen die in der Diagnostik und Behandlung eingebunden sind um eine maßgeschneiderte Therapieempfehlung für den Patienten zu entwerfen.

Der neuropathologische Untersuchungsbefund und die Therapieempfehlung wird dann entweder während des Aufenthaltens oder in der Tumorsprechstunde mit dem Patienten und den Anghörigen besprochen.